Residuale exzessive Tagesschläfrigkeit bei obstruktiver Schlafapnoe

Zusammenfassung Residuale exzessive Tagesschläfrigkeit (REDS) ist gekennzeichnet durch persistierende Tagesschläfrigkeit von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe trotz effektiver standardisierter Behandlung. Im Gegensatz zu Patienten ohne REDS scheinen REDS-Patienten initial einen erhöhten Wert in...

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Published inSomnologie : Schlafforschung und Schlafmedizin = Somnology : sleep research and sleep medicine Vol. 26; no. 2; pp. 128 - 135
Main Author Mayer, Geert
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.06.2022
Springer Nature B.V
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ISSN1432-9123
1439-054X
DOI10.1007/s11818-022-00354-8

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Summary:Zusammenfassung Residuale exzessive Tagesschläfrigkeit (REDS) ist gekennzeichnet durch persistierende Tagesschläfrigkeit von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe trotz effektiver standardisierter Behandlung. Im Gegensatz zu Patienten ohne REDS scheinen REDS-Patienten initial einen erhöhten Wert in der Epworth Sleepiness Scale (ESS), vermehrte Komorbiditäten und hirnstrukturelle sowie neurochemische Veränderungen in Hirnarealen aufzuweisen, die für die Schlaf-Wach-Regulation, Emotion, Motorik und Kognition zuständig sind. Nach Diagnose einer REDS sollte eine eingehende Überprüfung der Differenzialdiagnose, Therapieeinstellungen und Komorbiditäten über etwa 3 Monate erfolgen – mit der Möglichkeit, therapeutische Interventionen und die Behandlung anderer Ursachen der Tagesschläfrigkeit zu ändern. Nur wenn diese Maßnahmen nicht zu einer Verbesserung der REDS führen, ist eine medikamentöse Therapie mit Wachmachern angebracht, um möglicherweise irreversiblen Hirnveränderungen vorzubeugen.
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ISSN:1432-9123
1439-054X
DOI:10.1007/s11818-022-00354-8