Über die Leberfunktkion bei Krebskranken
Prof. OKADA hat neuerdings versucht, Krebstiere and Krebskranke mit Impfmäusekrebsextrakt zu behandeln und eklatante Resultate erzielt. Es ist begreiflich, daß bei Krebskranken infolge von Kachexie Leberschädigung entsteht. Verf. hat daher vermutet, daß Krebsextrakt-Injektionen nicht ohne Einfluß au...
Saved in:
| Published in | Shokakibyogaku Vol. 9; no. 1; pp. 57 - 100,en3 |
|---|---|
| Main Author | |
| Format | Journal Article |
| Language | Japanese |
| Published |
The Japanese Society of Gastroenterology
1944
財団法人 日本消化器病学会 |
| Online Access | Get full text |
| ISSN | 2185-1158 |
| DOI | 10.11405/nisshoshi1936.9.57 |
Cover
| Summary: | Prof. OKADA hat neuerdings versucht, Krebstiere and Krebskranke mit Impfmäusekrebsextrakt zu behandeln und eklatante Resultate erzielt. Es ist begreiflich, daß bei Krebskranken infolge von Kachexie Leberschädigung entsteht. Verf. hat daher vermutet, daß Krebsextrakt-Injektionen nicht ohne Einfluß auf die Leber sind und versucht vermittels verschiedener Methoden, wie Dextrose-Doppelbelastungsversuch; Fruktoseverarbeitungsfunktion, Azorubin S-Ausscheidungsprobe, Santoninbelastungsprobe, Bestimmung des Bilirubingehalts im Serum oder Plasma, TAKATA-Reaktion bzw. TAKATAsche Flockungszahl, Senkungsgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen, Bestimmung der Blutungs- und nungszeit, quantitative Bestimmung der Urobilinkörper im Barn usw., die Veränderungen der Leberfunktion nach wiederholter intravenöser Krebsextrakt-Injektion festzustellen. Die Ergebnisse waren: 1. Bei Gesunden ist der höchste Blutzuckerwert nach der ersten Dextrosebela-stung 136 mg% und der nach der zweiten in der Mehrzahl niedriger als der nach der ersten, während in 10 Fällen von pankreatogenem Diabetes der zweite Blut-zuckerwert in alien Fällen höher ist als der erste. Wenn Gesunden 20 mg Azorubin S intravenös injiziert werden, und der Harn 2 Stunden lang aller30' fraktioniert gesammelt und untersucht wird, beträgt die Gesamtansscheidung dieses Farbstoffes durchschnittlich 8, 1% von der Injektionsmenge, und die Menge in der zweiten Stunde beträgt durchschnittlich 0, 059 mg. Bei der Santoninbelastungsprobe ist die Anfangszeit der Ausscheidung von diesem Mittel im Harn 12'-15' nach der subkutanen Injektion von 0.5 ccm einer 10%igen Losung von santoninsaurem Natrium (Santosol), und die Gesamtmenge in 24 Stunden ist durchschnittlich 164, die größte Menge 196 und die kleinste 134. 2. Bei Krebskranken wird durch die Dextrose-Doppelbelastungsprobe von 15 Fällen in 9 eine Störung gefunden, und die Fruktoseverarbeitungsfunktion ist von 12 Fällen in 6, also in der Hälfte der Fälle die Zuckerverarbeitung gestört. Die Azorubln S-Ausschelduug ist von 27 Fällen in 18 und dle Santoninbelastung ven 21 Fällen in 12 gestört. TAKATA-Reaktion fällt von 21 Fällen in 8 positiv aus, and die Flockungszahl ist in 5 Fällen miter 50. Die Senkungsgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen ist von 23 Fällen nur in 9 normal. Die Blutungs- und Gerinnungszeit ist in allen Fällen normal. Der Bilirubinbin-gehalt im Blut ist von 21 Fällen in 4 höther. Urobilinkörper im Ham in 24 Stunden haben von 35 Fällen 10 über 2mg. 3. Nach ungefähr 15maliger lnjektion von Krebsextrakt zeigt die Dextrose-Doppelbelastungsprobe nur eine leichte Verzögerung der Erholungszeit, wahrend Fruktoseverarbeitungsfunktion vielmehr Besserung zeigt. Die Azorubin S-Ausscheidungsprobe zeigt, von der Gesamtausscheidung aus gesehen, eine bedeutende Abnahme der positiven Falk, wahrend die Ausscheidungsmenge in 2 Stunden etwas vermehrt, ist. Bei der Santoninbelastungsprobe sind von den 8 Fällen mit normaler Ausscheidungszeit nur 3 noch normal, während 2 Fälle mit fiber 36' Ausscheidungszeit innerhalb 33' sind. Die 8 Fälle mit positiver TAKATA-Reaktion. vermehren sich auf 13, und die Flockungszahl bessert sich in 8 Fällen, wahrend sie sich in 14 verschlimmert. Die 4 Fälle mit vermehrtem Bilirubingehalt werden alle normal, während derl Fäll mit normalem Wert his zu abnorm steigt. Die Urobilinkörperausscheidung im Ham vermehrt sich in 7 Fällen und vermindert sich sich in 6, während sic in 22 Fällen unverändert ist. |
|---|---|
| ISSN: | 2185-1158 |
| DOI: | 10.11405/nisshoshi1936.9.57 |