Bilder-Spiele. Zur Verschränkung von virtuellem Raum und personaler Selbstdarstellung

Die Darstellung der eigenen Person ist ein Bestandteil des sozialen Lebens, der in zeitgenössischen Gesellschaften nicht mehr nur in körperlicher Präsenz, sondern auch in den virtuellen Räumen digitaler Medien erfolgen kann. Der vorliegenden Analyse solch einer Verschränkung von virtuellem Raum und...

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Published inForum, qualitative social research Vol. 26; no. 2; pp. 1 - 21
Main Author Sonnenmoser, Anne
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin Freie Universität Berlin 01.05.2025
FQS
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ISSN1438-5627
1438-5627
DOI10.17169/fqs-26.2.4447

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Summary:Die Darstellung der eigenen Person ist ein Bestandteil des sozialen Lebens, der in zeitgenössischen Gesellschaften nicht mehr nur in körperlicher Präsenz, sondern auch in den virtuellen Räumen digitaler Medien erfolgen kann. Der vorliegenden Analyse solch einer Verschränkung von virtuellem Raum und personaler Selbstdarstellung liegt das sogenannte Cosplay als Fallbeispiel zugrunde. Cosplay ist eine Form hybrider Selbstpräsentation, die sich mit der Nachahmung fiktionaler Bilder im Wechsel zwischen bildmedialen virtuellen Räumen und dem körperlichen Aktionsraum vollzieht. Cosplay beschränkt sich, im Gegensatz zum Tableau Vivant, nicht auf die Verkörperung von Bildern, sondern erstreckt sich auch auf die Rücküberführung körperlich bereits angeeigneter und verwirklichter Bilder in digitale Bildmedien. Diese für das Cosplay typischen Darstellungsprozesse sind in die Sozialform des Spiels eingebettet. In der Aneignung digitaler Bildwelten durch Konstruktions- und Rollenspiele erschließen sich Cosplayer·innen einen auf medial hybride Sozialwelten ausgerichteten Modus personaler Bewährung.
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ISSN:1438-5627
1438-5627
DOI:10.17169/fqs-26.2.4447